Der tägliche Marathon

Bei gT-Consulting zu arbeiten ist nicht immer ein Honiglecken. Aber Wunden lecken sollen die anderen, wir machen die Arbeit. Und weil wir damit nicht ausgelastet sind, machen wir einen Wettlauf gegen die Zeit. Freiwillig.

Montag, April 10, 2006

Palmsonntagsgeiselung

Sonntag: Der kluge Marathonläufer fährt seine Trainingsstrecke immer zuerst mit dem Fahrrad ab.

Am Einstiegspunkt Anton Krieger-Gasse (Rodelwiese) steht zur Auswahl:
  • Große Pappelteichstrecke
  • Kleine Pappelteichstrecke
Ganz klar, wofür sich der Unentwegte entscheidet: Ohne Wasservorräte und mit leerem Magen, versteht sich.

Fast 27 km über Stock und Stein, die Beschilderung äußerst bescheiden, teils nicht vorhanden, durch Kaltenleutgeben und Laab am Walde bis zur Mauer vom Lainzer Tiergarten *sic* und Gütenbachstraße. Hier stößt der wackere Reitersmann mit dem wunden Hosenboden auf bekanntes Land, gestern schon gesehen: Die kleinen Pappelteichstrecke.

Rad und ausgezehrten Körper über den Hügel hinaufgeschleppt, vorbei an Wotrubakirche, dann Wind auf den Schläfen bei der Abfahrt die Anton Krieger-Gasse hinunter. Wieder zu Hause nach nicht ganz 3 Stunden.

Den Kirchgang am Palmsonntag haben wir damit versäumt. Andererseits hätte ich ohne die Palmkatzerl-bewaffneten Kirchengeher entlang der Radstrecke den Vorboten zum Osterfest sogar vergessen zur Kenntnis zu nehmen.

Den Rest des Sonntags Schmerzen - aaah! Herodes war ein Anfänger: Radfahren hätte er den König der Juden lassen müssen!